Sonntag, 3. März 2019

Sardinien 2018

Nachdem uns 2017 meine Krebserkrankung ziemlich aus den Angeln gehoben hat, brechen wir 2018 endlich wieder auf. Einige Einschränkungen führen dazu, dass wir unsere Ziele vorerst klein setzten und noch einiges umorganisieren müssen. Aber es geht mir / uns gut! Alles gut!

Christian belädt, unter meiner Aufsicht ;-), den Steyr mit allem was wir für einen „Kurztrip“ nach Sardinien brauchen und schon gehts wieder los.
Das beschwerliche Ein- und Aussteigen hab ich bereits schon nach Verlassen des Landkreises Richtung Süden vergessen. Auch nach einem Jahr Pause fühlt es sich vertraut und vor allem richtig an wieder im Steyr zu sitzen. Wir steuern den Gardasee als Zwischenstopp an und verbringen drei Tage in und um Torbole. Ich gewöhne mich langsam wieder ans „harte“ Leben ;-) und fühle mich dabei sehr lebendig. 

Auf der Weiterfahrt nach Genua genießen wir die Landschaft, verpassen dann vor lauter Genießen die richtige Abfahrt zum Hafen und fahren wie bereits 2017 mit dem LKW wieder mitten durch Genua. Dieses Mal wenden wir allerdings nicht im sechsspurigen Stadtverkehr, sondern nehmen es gelassen mit der sehr knapp wirkenden Unterführung auf. Laut Angabe sollten wir genau durchpassen. Tun wir dann auch. Wir steigen um aufs Schiff um und beziehen unsere Pullmansitze, da wir für die kurze Strecke auf eine Kabine verzichtet haben. Die Kinosäle ohne Leinwand sind wenig gebucht, so dass wir auf dem Rückweg auf unseren Feldbetten zwischen den leeren Reihen nächtigen. 
Nach der 10stündigen Überfahrt genießen wir 10 Tage Sardinien. Da wir noch vor der Hauptsaison unterwegs sind, können wir die Vorzüge eines Allradfahrzeugs voll ausschöpfen und haben keine Probleme Übernachtungsplätze zu finden. Wir dürfen überall stehen bleiben, oder werden trotz Verbotsschild freundlich toleriert.





Wir genießen traumhafte, noch einsame, Sandstrände, blühende Landschaften, kleine Städte mit viel sardischem Flair und sehr freundlichen Sarden. Diese kommen auch mit ihren Kleinwagen bis ans Wasser gefahren um mit der ganzen Familie, samt einer Vielzahl von Köstlichkeiten und Feuer, den Tag zu genießen.




In Cagliari (Hauptstadt Sardinien) übernachten wir dann doch auf einem „CampingBeton“ und hätten wieder einmal fast einen Hund adoptiert... ;-). 
Weiter Richtung Norden, wird die Aussage von Christian „Er kommt überall mit seinem Steyr hin, wo auch ein Müllauto hinkommt!“ wiederlegt, denn neben einem katalanischen Flair, lernen wir auch die Minimüllautos in Alghero kennen. Dort kommt wirklich kein „richtiger“ LKW rein. 
















Kurz bevor wir uns auf den Rückweg nach Genua machen treffen wir noch auf eine nette Familie aus unserem Heimatdorf und weitere Touristen, die einfach nicht die optimale SAT-Schüssel für sich finden können und gar nicht verstehen können, wie wir das ganz ohne Fernsehen aushalten können. Nach einem Monolog von über 40 Minuten verabschiedet sich der unerwartete Besuch und wir brechen erholt und abgeschalten zurück nach Deutschland auf. 






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